Theatertill in unserer Schule

Die SchĂŒler der 9ten und 10ten Klassen erlebten im PZ ein sehr realistisch gespieltes TheaterstĂŒck zum Thema „Opfer“ und „TĂ€ter“.

Die SchĂŒler wurden offiziell eingeladen sich Berichte ĂŒber Gewalt anzuhören. Es wurde den SchĂŒlern im Vorfeld erzĂ€hlt, dass die auftretenden Personen vom Sozialgericht die Auflage hĂ€tten, von ihren Erfahrungen mit Gewalt zu berichten. Es wurden somit wahre Geschichten erwartet. Die Schauspieler erzĂ€hlten ihre Geschichte in den Rollen als tĂŒrkisch-stĂ€mmiger Diskriminierter, eine mobbende SchĂŒlerin, ein schlagender Lehrer, ein gewalttĂ€tiger Neonazi und die Zeugin einer Vergewaltigung, die durch mutiges Eingreifen selbst zum Opfer wurde.

GesprÀch mit einer Person

Anschließend hatten die Jugendlichen die Gelegenheit zehn Minuten lang sich mit einer vorgestellten Person zu unterhalten und Fragen zu stellen. Die SchĂŒler waren ĂŒber die einzelnen Rollen sehr erbost und es kamen GefĂŒhle und Emotionen auf. Interessant war, dass die SchĂŒler sich am deutlichsten von dem Neonazi distanziert haben, der auch in einem SchlussplĂ€doyer sein Fett abbekam.

Die Auflösung

Danach wurde den SchĂŒlern die Sache erklĂ€rt und die Diskussion als TheaterstĂŒck aufgelöst: „Wie sicherlich schon vermutet, sind wir Schauspieler.“ Dabei wurde den SchĂŒlern deutlich gesagt, dass es sich um tatsĂ€chliche Straftaten in NRW handelt. Im Nachgang konnten die SchĂŒler Fragen stellen und ihre EindrĂŒcke Ă€ußern. Sie lobten die SchauspielerfĂ€higkeiten und waren von der Inszenierung sehr beeindruckt. Die Nachbereitung im Unterricht erfolgt nun in den verschiedenen FĂ€chern, da die Lehrer ebenfalls das TheaterstĂŒck als sehr lehrreich empfanden.